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Logopädische Behandlungsfelder

Wer braucht logopädische Behandlung?

Logopädinnen und Logopäden untersuchen und behandeln Menschen jeden Alters mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, die organisch oder funktionell verursacht werden.
Dies können sein:
  • Im frühkindlichen Bereich häufig hörbedingte Beeinträchtigungen der lautsprachlichen Artikulationsfähigkeit, sowie angeborene sprachliche "Startschwierigkeiten"
  • Kleinkinder und Schulkinder mit Sprachentwicklungsverzögerungen bzw. –störungen und hierbei z.B. Problemen der Aussprache, des Satzbaus oder mit Lese- Rechtschreibschwierigkeiten.
  • Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Redeflussstörungen, z.B. Stottern oder Poltern
  • Jugendliche und Erwachsene mit Schädel- oder Hirnverletzungen, z.B. nach Verkehrsunfällen.
  • Erwachsene mit internistischen und neurologischen Erkrankungen, wie z.B. Schlaganfall, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose oder Amyotrophe Lateralsklerose (ALS).
  • Berufstätige mit hoher stimmlicher Belastung wie Erzieher, Lehrer, Schauspieler und Sänger.
  • Erwachsene nach Kehlkopfoperationen.

Welche Störungsbereiche werden logopädisch behandelt?

1. Sprachstörungen

Bei Sprachstörungen können alle Modalitäten des Sprachsystems betroffen sein (z. B. Sprachverständnis und -produktion).
  • Sprachentwicklungsstörung, -verzögerung, -behinderung
  • Audiogene Sprachstörung
  • Störungen der Schriftsprache (LRS)
  • Aphasien (Sprachstörungen z.B. nach Schlaganfall, Hirntumoren, -blutungen, -operationen)
  • Störungen der Grammatik (Satzbau, etc.)

2. Sprechstörungen

Sprechstörungen sind zentral oder peripher bedingte motorische Störungen der Sprechorgane. Sie äußern sich in mangelnder Artikulation und Störungen im Sprechablauf.
  • Kinder mit Problemen des Spracherwerbs bzw. der Aussprache
  • Dysarthrie (Störungen des Sprechens infolge neurologischer Erkrankungen)
  • Lese- Rechtschreibstörungen
  • Näseln
  • Sprechapraxie
  • Stottern
  • Poltern
  • Hörstörungen

3. Stimmstörungen

Stimmstörungen können funktionell und organisch bedingt sein. Sie wirken sich auf die stimmliche Leistungsfähigkeit, den Stimmklang und die Prosodie aus (z.B. Berufstätige mit hoher stimmlicher Belastung wie Lehrer*innen, Sänger*innen, Schauspieler*innen etc.)
  • Stimmstörungen, Heiserkeit, Stimmbandlähmungen
  • Stimmverlust nach OP, z.B. Kehlkopfoperationen
  • Näseln

4. Schluckstörungen

Schluckstörungen sind funktionell oder organisch bedingte Störungen der Mundmuskulatur und des Schluckvorganges.
  • Myofunktionelle Therapie (z.B. Kinder mit Zungenfehlfunktion)
  • Störungen der Nahrungsaufnahme

5. Hörstörungen

Angeborene oder erworbene Hörstörungen