Beratung, Diagnostik und Behandlung

Unsere Leistungen umfassen Beratung, Diagnostik und Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm- Schluck- und Hörstörungen.

Diagnostik

Im Erstgespräch wird die Problematik geklärt und gezielte Tests zur objektiven Einschätzung der Schwierigkeiten durchgeführt: zu Beginn werden Artikulation, Wortschatz, Grammatik, Verstehen der Sprache, Schreib- und Leseleistung, aber auch die Atem-, Stimm- und Schluckfunktionen getestet. Die Ergebnisse dieser Untersuchung bilden zusammen mit dem ärztlichen Befund die Grundlage für die Auswahl der Behandlungsmethoden. In den ersten Gesprächen erhält der Logopäde außerdem Informationen über das familiäre Umfeld des Patienten, welchen beruflichen Verhältnissen er ausgesetzt ist, bei jungen Patienten Informationen über den jeweiligen Entwicklungsstand, über den Kindergarten, die Schule, sowie über Motivation und Bereitschaft des Patienten zu logopädischer Behandlung.

Beratung

Die logopädische Beratung beinhaltet die Aufklärung über Ursache und Auswirkung der jeweiligen Kommunikationsstörung. Es wird über die Inhalte und den Verlauf der Behandlung informiert und gezielte Hinweise zum verbesserten Umgang im Alltag gegeben. Daraus kann auch die Vermittlung zusätzlicher Therapien wie Ergotherapie oder Frühförderung oder eine Empfehlung von Selbsthilfevereinigungen erfolgen. Bei Fragen der Einschulung oder der Wiedereingliederung in den Beruf wird häufig ein logopädisches Gutachten gefordert.

Behandlung

Eine Therapieeinheit dauert in der Regel 45 Minuten. Neben spezifischen Übungen werden Gespräche über den Therapieverlauf und den zu erwartenden Erfolg geführt sowie Anleitung zum selbständigen Üben gegeben. Bei Bedarf sind auch Hausbesuche möglich.

Im Mittelpunkt der Therapie steht für uns immer der Patient als Individuum, mit seinem individuellen Umfeld, seinen Zielen und Bedürfnissen, Sorgen und Fragen. Besondere Beachtung findet auch die Einbeziehung der Angehörigen in die Therapie, da gerade bei Problemen der Kommunikation im familiären Alltag oft Missverständnisse und Konflikte entstehen.

Therapieziele

Das Ziel der Therapie ist, dass der Patient oder die Patientin eine individuell befriedigende Kommunikationsfähigkeit erreichen soll. Dies kann z.B. bei Kindern das Aufholen der dem Alter entsprechenden Sprachentwicklung oder die Schulfähigkeit bzw. bei Erwachsenen die Wiedererlangung der Berufsfähigkeit sein. Der Patient soll am Ende der Therapie in der Lage sein, seinen Möglichkeiten entsprechend, verbal und nonverbal kommunizieren zu können. Das Ziel der Therapie kann nicht immer die Wiederherstellung des Zustands vor der Erkrankung sein, in diesem Fall soll der Patient lernen, auch mit seinen reduzierten Ausdrucksmöglichkeiten Gesprächsituationen zu bewältigen.

Gerade bei Kindern ist es besonders wichtig, dass die Therapie Spaß macht: wenn Sie oder Ihr Kind nicht gern und aus eigenem Antrieb zur Therapie kommen, kann es schwierig werden, die gesteckten Ziele auch erreichen zu können.

In der logopädischen Therapie werden verschiedene Zielbereiche berücksichtigt, wie z.B. Wahrnehmung (taktil, kinästhetisch, auditiv, visuell), Atmung, Haltung/Tonus, Sprech-/ Schluckmotorik, Artikulation/Lautbildung, Phonation, Sprechablauf, Sprachverständnis, Sprachproduktion, Lesen, Schreiben, störungsspezifische kognitive Leistungen, störungsspezifische Krankheitsverarbeitung, Kommunikationsfähigkeit und Hilfsmittelversorgung, -anpassung und -schulung.