Logopädische Behandlungsfelder

Wer braucht logopädische Behandlung?

Logopädinnen und Logopäden untersuchen und behandeln Menschen jeden Alters mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, die organisch oder funktionell verursacht werden.

Dies können sein:

Welche Störungsbereiche werden logopädisch behandelt?

  1. Sprachstörungen

    Bei Sprachstörungen können alle Modalitäten des Sprachsystems betroffen sein (z. B. Sprachverständnis und -produktion).

    • Sprachentwicklungsstörung, -verzögerung, -behinderung
    • Audiogene Sprachstörung
    • Störungen der Schriftsprache (LRS)
    • Aphasien (Sprachstörungen z.B. nach Schlaganfall, Hirntumoren, -blutungen, -operationen)
    • Störungen der Grammatik (Satzbau, etc.)
  2. Sprechstörungen

    Sprechstörungen sind zentral oder peripher bedingte motorische Störungen der Sprechorgane. Sie äußern sich in mangelnder Artikulation und Störungen im Sprechablauf.

    • Kinder mit Problemen des Spracherwerbs bzw. der Aussprache
    • Lese- Rechtschreibstörungen
    • Näseln
    • Dysarthrie (Störungen des Sprechens infolge neurologischer Erkrankungen)
    • Sprechapraxie
    • Stottern
    • Poltern
    • Hörstörungen
  3. Stimmstörungen

    Stimmstörungen können funktionell und organisch bedingt sein. Sie wirken sich auf die stimmliche Leistungsfähigkeit, den Stimmklang und die Prosodie aus (z.B. Berufstätige mit hoher stimmlicher Belastung wie Lehrer, Sänger, Schauspieler etc.)

    • Stimmstörungen, Heiserkeit, Stimmbandlähmungen
    • Näseln
    • Stimmverlust nach OP, z.B. Kehlkopfoperationen
  4. Schluckstörungen

    Schluckstörungen sind funktionell oder organisch bedingte Störungen der Mundmuskulatur und des Schluckvorganges.

    • Myofunktionelle Therapie (z.B. Kinder mit Zungenfehlfunktion)
    • Störungen der Nahrungsaufnahme
  5. Hörstörungen

    Angeborene oder erworbene Hörstörungen